Mein fünfter Monat

⇓ English version ⇓

Von diesem Monat kann ich sagen, dass ich gelernt habe, sehr viel mehr wertzuschätzen. Ich habe mich an viele Momente erinnert, und das Leben "der Caro in Deutschland" reflektiert. Das liegt zu einem daran, dass es mein erstes Weihnachten ohne Familie war und dann noch unter so anderen Umständen. Neujahr war für mich schon immer ein besonderer Tag und dieses Jahr habe ich besonders viel nachgedacht.

Am ersten Wochenende dieses Monats haben wir uns am Donnerstagabend in der Bar "ManQala" zum Spielen getroffen. Irina, sie ist in ihren drei Monaten hier eine sehr gute Freundin von Hannah geworden, haben wir verabschiedet, weil sie wieder zurück in die Schweiz geflogen ist. Es wäre für mich unvorstellbar gewesen, zu diesem Zeitpunkt schon zurückzufliegen. Es fehlt mir noch viel, was ich lernen und sehen möchte! Mit Elena und Hannah war ich in einem superschönen Ballett "alicia en el país de maravillas" (Alice in Wonderland). In dem schönen Nationaltheater war die Atmosphäre richtig toll. Es haben 100 Schauspieler und Tänzer teilgenommen, die Kostüme und die Bühne waren aufwendig und modern gestaltet. Der Schauspieler des Hasen ist in seinem Tanz wirklich wie ein Hase über die Bühne gehüpft, ich war super begeistert!

Hannah, Hase, yo , Elena

Am Samstag war ich den ganzen Tag mit Hannah Weihnachtsgeschenke kaufen (bei heißem Sonnenschein) und wir haben in jedem Supermarkt und an jedem Verkaufsstand zum Probieren angehalten bis Hannah einen kleinen Chili-Schock erleiden musste :D Am Abend haben wir Cabio mit einem Geburtstagslebkuchen (sogar mit Kerze!) abgeholt und waren beim Festival de la Luz. Die ganze Innenstadt war voll und bunt beleuchtet, es gab Karosserien und Paraden. Die Leute haben wie verrückt mit weißem Konfetti um sich geworfen (jaa genau, so fühlt sich Schnee an). Feiern zu gehen, war an dem Abend nicht so einfach, vor dem großen Club "La Concha" war die Schlange gefühlt 2km lang...


In der letzten Woche auf der Arbeit habe ich mit viel Freude meine nun wirklich letzte Pinata fertiggestellt (einen breit grinsenden Schneemann). Am Donnerstag wurden die Auszubildenden mit einer Abschlussfeier in die Ferien entlassen. Es gab ein Fußballturnier, bei dem ich mich sogar getraut hatte, mitzupielen, und die einzelnen Klassen hatten verschiedene Aktivitäten vorbereitet, sodass viel gespielt, getanzt und gesungen wurde. Es wurden drei Pinatas geschlachtet und mit so viel Einsatz die Süßigkeiten eingesammelt, dass sogar Hosen der guten Uniform rissen 😂😱 Die letzte Stunde habe ich in der Admi-Klasse verbracht. Wir hatten Weihnachtsstiefel vorbereitet, für die jeder Süßigkeiten mitgebracht hatte, die wurden dann verteilt. Die beiden Klassenlehrer haben eine emotionale Abschlussrede für das Jahr gehalten und auch ich musste einfach was sagen und mich bei der Klasse dafür bedanken, dass ich so viel gelernt habe. Ich habe sie echt lieb gewonnen in meiner Zeit hier und hoffe, dass sie schöne Weihnachten hatten! Am meisten habe ich mich wohl darüber gefreut, dass jemand meinte, es ist schön, dass wieder eine neue Freiwillige kommt, wenn ich gehe, aber es gibt nur eine "Caro", die "todas" so sagt wie ich es tue :D Das ist mein neuer Spitzname geworden... Also, wenn ihr wie Ticos Spanisch sprechen wohlt, vergesst nicht, das "d" wie ein leichtes "th" wie im Englischen auszusprechen.

Kim, Maziel, ich und Steph

Am Freitag fand die Abschlussfeier des Kollegiums statt, bei dem es gaaaaanz viel leckeres Essen gab. Danach war ich nur leider so voll (vom Essen, auch wenns genug Alkohol gab, hehe :D), dass ich dachte, mein Bauch würde gleich platzen. Ich habe sogar das erste Mal Karaoke gesungen, zum Glück hat Maryorie mich unterstützt, denn es muss schrecklich geklungen haben... Beim Wichteln, das wird hier "intercambio=Austausch" genannt, habe ich einen sehr geilen Baileys geschenkt bekommen. War aber nicht so kreativ, eigentlich bekam jeder Alkohol :D

Meine tolle Kollegin Karen, mit der ich über alles reden kann und mit der ich das Büro teile

Das sind die sonst ernsten Kollegen der Fundación

 Nach der Feier bin ich mit Alex mitgefahren und habe das Wochenende auf seiner Finca in Rosario verbracht. Ich habe noch im Auto mit meinem Bruder telefoniert, der mit Halsschmerzen nachts aufgewacht ist und 14 geworden ist. Es ist echt schwer, in dieser Zeit nicht bei meiner Familie gewesen zu sein. Meine Geschwister verändern sich sehr und ich vermisse es, Zeit mit ihnen zu verbringen. Gerne hätte ich mich schnell zum Skifahren in die Alpen zu ihnen hinüber teleportiert.
Das Wochenende habe ich wieder sehr viel Zeit damit verbracht, mit Mari zu spielen, sie wird einfach nicht müde! Wir waren auf einer Weihnachtsfeier von ihrem Fußballteam, wo ich bei einem Workout für die Mütter teilgenommen habe 😄 Am Abend war ein 15. Geburtstag, der hier super aufwendig gefeiert wird. Die 15-Jährige tritt wie eine Prinzessin auf! Und wie dann Raggaeton getanzt wird...pegado.

Gegenüber von Alex Finca, die Aussicht über die Berge

Ich mit zwei sehr guten Freundinnen von der 15-jährigen Prinzessin Sofia

Mari und ich

Nachdem ich mit Ana Ligia Mittag gegessen hatte (sie hat mir eine Lindt-Schoki und einen Glitzerweihnachtspulli geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe), habe ich Weihnachten mit Hannah verbracht. Am 24. haben wir uns mit ihrer Gastschwester wie für eine Party fertiggemacht und sind zu einer großen Feier von Verwandten von Hannahs Gastomi Flory gefahren. Diese wohnen in einer doppelten Community, das Haus war riesig und modern. Alles wirkte perfekt und wie in einem Film, allein der gigantische Weihnachtsbaum! Es gab das beste Essen, ich habe beim Spargel mit den Senfkörnern so richtig zugeschlagen. Irgendwie redeten die Leute aber kaum, es waren viele am Handy, es gab tausende Geschenke, aber für mich erschienen sie nicht persönlich. Jetzt schätze ich das gemütliche Weihnachten zu fünft in den Bergen mit einem einfachen Kartoffelsalat und einem winzigen Weihnachtsbaum, der ins Auto passt, so sehr ! Am 25. ist GAR nichts passiert. Hannah und ich waren etwas verzweifelt, sodass es schon wieder lustig war. Wir haben ganz ganz viel geredet, haben uns auf den Weg gemacht, um uns ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen, aber dann hatten nur 2 Läden in der Mall offen. Anderes Weihnachten, aber auf jeden Fall eine neue Erfahrung und auf eine andere Weise schön :)

Hannah, Hannahs Nici Gastschwester und ich

Am 27.12. kam endlich eine meiner besten Freundinnen aus Deutschland, Lea, mich besuchen! Das Gefühl war so komisch, sie morgens vom Flughafen abzuholen. Die ganzen verpeilten großen Deutschen, die aus dem Gate torkelten und dann Lea, so als ob wir uns gerade vor einer Woche erst getroffen hatten! Wir hatten 10 Tage zusammen, die wir vollkommen ausgenutzt haben.

Am ersten Tag habe ich ihr San José präsentiert, was mit Jetlag natürlich ziemlich anstrengend war. Damit der Einblick auch allumfassend war, sind wir zu Fuß zum Terminal 7-10 gegangen, um die Bustickets zu kaufen. Hier bekommt man Drogenprobleme und Prostitution hautnah zu spüren. Wir haben sogar einen Karnevalsumzug gesehen (warum auch immer der am 27.12. stattfand?!). Bei mir zu Hause haben wir ihren kleinen Trolli untergebracht und unsere Backpacks fertiggemacht. Die Nacht haben wir in San Pedro geschlafen, vorher waren wir noch schön etwas im tollen Barrio Escalante essen.
Am nächsten Morgen gab es Pancakes und Ananas und einen sonnigen Ausblick über San José! Um 8 Uhr fuhr der Bus nach La Fortuna ab. Es ging mit sehr sehr vielen Kurven durch die Berge. Am frühen Nachmittag kamen wir schließlich in unserem Container Hostel an, ja, wir haben zu viert in einem stickigen Container geschlafen, aber irgendwie war das lustig. Nur musste die arme Lea in einem Hochbett ohne Begrenzung schlafen, obwohl sie nachdem sie sich auf unserer Klassenfahrt in der 3. Klasse den Arm gebrochen hatte, ein kleines Trauma hat. Als erstes waren wir mehr oder weniger begeistert von dem kleinen Ort, denn es hat sehr angefangen zu regnen und überall umgaben uns teure Preise in US-Dollar. Ich dachte, wir wären plötzlich in den USA gelandet, denn auch die Leute sprachen (oder eher schrien) überall Englisch. An jeder Ecke wurden einem teure Touren angeboten, nein danke. Wir schafften es nach einer halben Stunde (die Schlange war echt lang), Geld abzuheben und stiegen dann in ein Taxi, um zu den Hotsprings zu fahren, die nichts kosten sollten. Jeder weiß, dass ich nicht gerne Geld für Taxen ausgebe, aber der Taxifahrer war total toll! Er war beim Vulkanausbruch dabei und erzählte uns sehr viel über die Umgebung. Schließlich saßen wir entspannt im heißen Fluss und genossen den Blick ins Blätterdach, es war super schön!

Hotsprings

Danach gab es ein kleines Problem, es hatten uns nämlich so viele Typen angesprochen, dass es plötzlich ziemlich spät und dunkel wurde - und wie es dann immer so ist, hatten wir keinen Empfang! Zum Glück hat uns eine nette Familie und ein Polizist geholfen, unseren Taxifahrer anzurufen. Der Polizist hat dann geduldig mit uns gewartet und uns seine halbe Lebensgeschichte erzählt.

Am nächsten Tag stand eine Wandertour an. Der Cerro Chato ist der ältere und kleinere Bruder des Arenal und ist nicht mehr aktiv. Eigentlich ist seit 2017 der Krater nicht mehr begehbar, da es staatlich geschütztes Gebiet ist, das wird nur nicht so ganz eingehalten. Im Nebel starteten Lea und ich in den tiefsten Urwald, es war unglaublich, was wir für Pflanzen zu Gesicht bekamen. Es war nur etwas unheimlich, weil wir auf unserem Weg zwei Giftschlangen begegneten und einmal fast die Orientierung verloren. Der Weg war nämlich nur teilweise sichtbar und bis zur Hälfte unserer Tour trafen wir keine Menschenseele. Wir kletterten bis zum Kratersee, der in gruseligen Nebelschwaden hing. Total verschmutzt und glücklich verließen wir nach unserer Tour den Regenwald und kamen auf Wiesen, die jetzt im Sonnenschein erstrahlten! Wunderschön. Während eines extremen Regenschauers haben wir barfuß und dreckig in einem schicken Restaurant Patacones gegessen -PURA VIDA!

So sieht der "Weg" aus

An der Spitze angekommen

Die Klettertour hinunter zum Kratersee

Am dritten Tag in La Fortuna hat sich Marina, die mit uns in einem Container geschlafen hat, uns angeschlossen. Wir sind zu Fuß über Landstraßen- und Wege bis zum Wasserfall Río Fortuna gewandert. Es war ziemlich schwül und heiß, aber auf der Strecke gab es eine rettende Pipa zu kaufen und wir haben endlich meinen lang ersehnten Tukan gesehen!! Zum Wasserfall stieg man 500 Treppen hinab und er war riesig und laut! Wir waren beeindruckt. Lea und ich sind sogar direkt vor ihm geschwommen :)

Wasserfall Río Fortuna

Auf dem Rückweg waren wir bei "Chef Alexander", der sich hier in einem kleinen romantischen Restaurant niedergelassen hat, die wohl besten Pommes der Welt essen! Am besten war die Honig-Senf-Soße - und das für den gleichen Preis wie ne große Pommes bei MCs! Dann sind wir über eine Abzweigung zu einem Fluss abgebogen, bei dem man mit einer Liane in ein großes Becken schwingen konnte. Wir haben zwei Ticos angesprochen, die hier schon seit Jahren hinkommen und Salti in der Luft gemacht haben. Sie haben uns erklärt, wie man das macht und Lea und ich haben uns tatsächlich getraut, es war super cool! Adrenalinkick!! Außerdem hatten wir auf unserem letzten Kilometer einen sehr schönen Ausblick über Papayafelder, hinter denen der Cerro Chato und der Arenal in den Wolken verschwanden.

Der Arenal in den Wolken

Wandern übers Land

Am 31.12. sind wir früh morgens nach Tamarindo in Guanacaste rübergefahren. Jetzt am Strand an der Pazifikküste wurde es so richtig heiß! Wir haben für zwei Nächte in einem sehr coolen Surferhostel geschlafen, leider ohne einen coolen Surfer kennenzulernen 😪😂 Lea und ich, die Kochspezialisten, haben "Chili sin carne sin chili" in einer Küche ohne funktionierenden Herd gekocht. Wir haben das türkise Wasser und das Surferfeeling am Strand genossen und sogar ein Krokodil gesehen, das am Strand in seinem Fluss gechillt hat. Danach war Lea ein "Jamón" (von einer Seite weiß, von der anderen rot). Abends kam Hannah an und jetzt ging Silvester los! Wir haben bei uns im Hostel mit ein paar Jungs, die wir kennengelernt hatten,  vorgetrunken und sind rüber zu "La Rotonda" gegangen. Auf dem öffentlichen Platz hat sich halb Tamarindo versammelt und ein paar Ticos haben sogar auf ihren Pick-ups getrunken, um von dort eine bessere Aussicht zu haben. Um 0 Uhr waren wir mit Feuerwerk direkt am Meer! Es war echt schön. Schließlich haben wir im Club "Pacifico" gefeiert, schön mit Raggaeton, so wie sich`s gehört. Den nächsten Tag haben wir erstmal halb verschlafen, trotzdem war noch genug Zeit für den Strand. Am Abend haben wir den wohl schönsten Neujahrsonnenuntergang gesehen, an einer Felsenspitze am Ende des Strands.

Strand Tamarindo

Neujahrsspaziergang

Sonnenuntergang an der Felsenspitze

Lea, Hannah und ich

Am 2. Januar ist Hannah zurück nach Hause gefahren und Lea und ich sind mit dem Bus "La Pampa" in die Pampa gefahren. Wir sind aber irgendwie in Portrero angekommen und durch die Hitze einen uns ewig vorkommenden Feldweg mit unseren Backpacks bis zu einem Airbnb gelaufen. Ich hatte kein gutes Gefühl, weil der Anbieter nicht Spanisch konnte und es dort total verlassen war...und jetzt wir zwei Mädchen dort alleine? Aber nein - es war perfekt! Bernard kann nicht perfekt Spanisch, weil er Franzose ist, ein ehemaliger Chefkoch und das hat er uns bewiesen! Wir haben den besten Kuchen bekommen, am Pool gechillt und er war super lustig und lieb! Endlich wieder saubere Handtücher, ein tolles Bett und so eine Gastfreundlichkeit :)

Wir haben am zweiten Tag in Portrero die Zeit komplett ausgenutzt. Morgens sind wir aufgebrochen und haben uns Fahrräder mit fetten Reifen (extra für den Strand :D) gemietet. Es war zwar ziemlich heiß zum Fahren, aber wir haben Stops an Supermärkten eingelegt, um uns Bananen, Cola und Eiscafé zu holen. Völlig erschöpft saßen wir dann immer im Schatten davor. Wir waren am Strand Flamingo, Brasilito, Conchal (der Strand besteht nicht aus Sand, sondern aus Muscheln),La Penca und Portrero. Es war ein Paradies! Am Ende des Tages haben wir auf einer von Möwen vollgekackten Badeinsel den Sonnenuntergang genossen und uns schließlich eine Pizza gegönnt, die innerhalb von 10 Sekunden im Bauch verschwunden war 🍕

Am Playa Conchal

Aussicht von einem Felsen über die Bucht Playa Conchal

Supermarktstop

Playa la Penca

Unsere coolen Bikes

Am 04.01.2019 hat uns Bernard zum Bus gebracht und wir hatten eine 8 stündige Fahrt vor uns. Wir mussten danach Leas Sachen von zu Hause abholen und sind noch am gleichen Abend bis nach Alajuela gefahren. Jetzt war wirklich GAR keine Energie fürs Busfahren mehr übrig. Wir haben bei meiner Freundin Luci übernachtet, auch ihre beste Freundin Mari war da und wir haben noch gemütlich gegessen. Am letzten Tag sind wir dann zu einem Roadtrip mit Luci und ihren Freundinnen aufgebrochen. Wir fuhren zum Río Agrío, einer der Wasserfälle von den Bajos del Toro. Der Wasserfall war in einer echt wunderschönen Schlucht, aber das Wasser hat ziemlich dolle in den Augen gebrannt. Außerdem war es jetzt nach unserer Zeit in Guanacaste extrem kalt, sodass wir nichtmal in den schönen türkisen Becken baden waren. Auf dem Rückweg haben wir einen "kleinen" Umweg nach San Ramón zu der Finca von Lucis Onkel gemacht. Wir sind den schlimmsten Holperweg gefahren, ich hatte echt Angst, dass das Auto abkackt und irgendwie war die Zeit ja auch knapp, weil am Abend Leas Flug gehen würde... Aber es war ein tolles Erlebnis und wir wurden auf dem Familienfest auf der Finca total herzlich empfangen!

Catarata Río Agrío

Posas Río Agrío

Tschüss Lea!

Am Abend ist Lea dann geflogen, wir haben alles pünktlich geschafft, und ich habe mich plötzlich sehr alleine gefühlt, aber wir hatten eine echt schöne Zeit!

In der nächsten Woche ging dann der Alltag wieder los, wieder ins Gym und wieder zur Arbeit. Die ersten drei Tage waren die Auszubildenden noch nicht da, was sich erst etwas komisch anfühlte. Wir hatten dafür Besprechungen, ich habe 8h lang Papier recycelt (jaaa, Leute, ich lerne Geduld!), es gab ein tolles Neujahresessen und wir haben einen Excel-Crash-Kurs mit der Informatiklehrerin Pamela gemacht. Am Donnerstag kamen dann die Auszubildenden und ich habe mich sehr gefreut, sie wiederzusehen! Jetzt geht der Englischunterricht erst so richtig los, denn die neue Lehrerin Ivannia hat jetzt wieder angefangen.

Am Wochenende habe ich noch mit Hannah Falafel gekocht und wir waren mit Tana in La Concha feiern, leider bin ich aber noch in der gleichen Nacht krank geworden und lag 2 Tage flach. Irgendein Magen-Darm-Virus, aber immerhin hatte ich jetzt Zeit, von meinen ganzen Erlebnissen zu berichten!

Frohes neues Jahr 2019!!!



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After this month I can say that I have learned to appreciate everything much more. I remembered many moments and reflected the life of  the "Caro in Germany". I think, partly, it is because of my first christmas without my family. New Year has always been a special day for me, but this year I thought a lot more about my year that had passed by.

On the first weekend of this month, we met on thursday evening in the bar "ManQala" to play boardgames. We said goodbye to Irina, who became a very good friend of Hannah during her three months here in CR. She flew back to Switzerland. It would have been unimaginable for me to fly back at that point of time. I still miss a lot of what I want to learn and see! Together with Elena and Hannah I went to a beautiful ballet "alicia en el país de maravillas" (Alice in Wonderland). In the beautiful National Theatre the atmosphere was really great. 100 actors and dancers took part, the costumes and the stage were elaborate and modern. The actor of the rabbit really jumped across the stage like a rabbit would have done it! I liked it very much😊

On Saturday I spent the whole day with Hannah buying Christmas presents (there was hot sunshine that day) and we stopped at every supermarket to try out food until Hannah had to suffer a little chili shock :D In the evening we picked up Cabio with a birthday gingerbread (it was even decorated with a candle!) and we went to the "Festival de la Luz". The whole city center was crowded and colorful illuminated. People threw white confetti around like crazy (yeah exactly, guys, that's how snow feels). It wasn't so easy to go to have a party in a club that evening, in front of  "La Concha" the queue felt to be like 2km long...

In the last week at work I finished my last pinata (a snowman with a broad grin) with a lot of joy. On thursday the students were released for the holidays. There was a football tournament where even  I dared to play, and the different classes had prepared different activities so that the students were playing, dancing and singing. Three Pinatas were slaughtered and the candy was collected with so much effort that even trousers of the good uniform tore 😂😱 I spent the last class in the Admi-class. We had distributed the Christmas boots for which everyone had brought candy. The two class teachers gave an emotional closing speech for the year. I felt that it was obvious I should say something, too, so I thanked the class for learning so much. I really hope they had a merry Christmas! What I was most happy about was that someone said it was nice to have a new volunteer coming when I leave, but there is only one "Caro" who says "todas" like I do :D That has become my new nickname... So if you want to speak Spanish like the Tico's, don't forget to pronounce the "d" like a light "th".

On Friday, the closing ceremony for the colleges took place, where we had a lot of delicious food. After that I was so full (of the food, even if there was enough alcohol, hehe :D) that I thought my stomach would burst. I even sang karaoke for the first time, fortunately Maryorie supported me, because it must have sounded terrible... When I we were playing "Secret Santa", which is called "intercambio=exchange" here, I got a very good Baileys as a present. Honestly, it wasn't that creative, actually everybody got alcohol :D

After the celebration I went with Alex and spent the weekend at his "Finca" in Rosario. I was talking to my brother on the phone when I was in the car. He had his 14th birthday the coming day and woke up at night with a sore throat. Poor Jan! It is really hard not to have been with my family during this time. My siblings are changing a lot and I miss spending time with them. I would have liked to teleport, just for skiing in the Alps with them one day.

The weekend I spent a lot of time playing with Mari, Alex`daughter, again, she just doesn't get tired! We were at a Christmas party of her football team, where I took part in a workout for the mothers 😄 In the evening there was a 15th birthday, which is celebrated here super elaborately. The 15-year-old appears like a princess that special day! And you should have seen how Raggaeton is danced...pegado!!

After I had lunch with Ana Ligia (she gave me a Lindt chocolate and a glittering christmas sweater, which I was very happy about), I spent christmas with Hannah and her host family. On 24th we got ready for a party with her host sister. We went to a big christmas party with relatives of Hannah's host grandmommy Flory. They live in a high society community, the house was huge and modern. Everything looked perfect and like in a movie, especially the gigantic christmas tree! There was the best food, you could imagine, I really loved the asparagus with the mustard seeds. But somehow people hardly talked, there were many spending time on their phones, there were thousands of gifts, but for me they didn't appear personally. Now I appreciate the cosy christmas with my family in the mountains, with a simple potato salad and a tiny christmas tree that fits in the car, so much! Nothing happened on 25th. Hannah and I were a bit desperate, so it was somehow funny again. We talked a lot, went out to buy a christmas present, because we have not got some, but then only 2 shops were open in the mall... It was an unusual christmas, but definitely a new experience and beautiful in a different way :)

On 27.12. finally one of my best friends from Germany, Lea, came to visit me! It was really a strange feeling to pick her up from the airport that morning...all the tall and lost Germans who were heading out of the gate and then Lea, as if we had just met a week ago! We had 10 days together, which we took full advantage of.

On our first day I showed her San José, which was quite exhausting with a jet lag, because it can be very loud and crowdy. We walked to the terminal 7-10 to buy the bus tickets. In these streets, one gets to feel drug problems and prostitution very closely. We even saw a carnival procession (why did it take place on 27.12.?! :D ). At my home we placed her little suitcase to get it back after the week and finished our backpacks. In the evening we had a nice meal in the amazing "Barrio Escalante" and we spent the night in a hostel in San Pedro.

The next morning we had pancakes and pineapples and a sunny view over San José! At 8 o'clock our bus left to La Fortuna. In the early afternoon we finally arrived at our container hostel, yes, we slept in a stuffy container, but somehow it was funny. Only poor Lea had to sleep in a loft bed without limitation, although she had a little trauma after she broke her arm on our class trip in the 3rd class. At first we were more or less enthusiastic about the small place La Fortuna, because it started to rain a lot and we were surrounded by expensive prices in US dollars. I thought we had unattendedly arrived in the USA, because people everywhere spoke (or rather shouted) English. Expensive tours were offered at every corner, no thanks guys, no tengo plata... We managed to withdraw money after half an hour (the queue was really long) and then we got into a taxi to drive to the hotsprings, which shouldn't cost anything. Everyone knows that I don't like to spend money on taxis, but the taxi driver was great! He was living back then in La Fortuna when the volcano erupted! He told us a lot about the surroundings. Finally we sat down relaxed in the hot river and enjoyed the view into the canopy, it was super beautiful! When we were about to leave, there was a little problem, because so many guys had passed by to talk a little that it suddenly became quite late and dark - and as it always is, we had no reception at this point! Fortunately, a nice family and a policeman helped us to call our taxi driver. The policeman waited patiently with us and told us half his life story.

The next day we had a great hiking tour. The Cerro Chato is the older and smaller brother of the Arenal and is no longer active. Actually, since 2017 the crater is no longer passable, as it is a state-protected area, but however it is not completely observed. In the fog, Lea and I started into the deepest jungle, it was unbelievable what kind of plants we got to see. It was just a bit scary, because we met two poisonous snakes on our way and once almost lost our orientation. The way was only partially visible and until the half of our tour we did not meet a soul. We climbed down to the crater lake, which hung in creepy mist. Totally dirty and happy we left the rainforest after our tour and came to meadows that were now glowing in the sunshine! Beautiful! During an extreme rain shower we ate barefoot and dirty in a chic restaurant Patacones -PURA VIDA!

On our third day in La Fortuna, Marina, who shared the container with us, joined us. We walked along country roads and paths to the waterfall Río Fortuna. The walk was quite humid and hot, but on the way there we had a saving "pipa" and we finally discovered my long awaited toucan! To reach the waterfall, we descended 500 stairs. It was huge and loud! We were impressed. Lea and I even swam directly in front of it :)

On the way back we stopped at "Chef Alexander", who had settled down here in a small romantic restaurant. We probably had the best French fries in the world! The best thing was the honey mustard sauce - and all that for the same price as a big French fries at MC Donald`s! Then we passed by a river, where you could swing with a rope swing into a big basin. We approached two Ticos, who have been coming here for years. They explained to us how to do it and Lea and I really dared, it was super cool! A pure adrenaline kick! On our last kilometer we also had a very nice view over the volcanos, which disappeared in the clouds.

On 31st of december, we left early in the morning to drive over to Tamarindo in Guanacaste. Now at the beach it got really hot! We slept for two nights in a very lit surfer hostel, unfortunately without meeting a hot surfer 😪😂 Lea and I, the cooking specialists, cooked "Chili sin carne sin chili" in a kitchen without a working stove. We enjoyed the turquoise water and the surfer feeling on the beach and even saw a crocodile chilling on the beach in its river. Then Lea was a "Jamón" (white on one side, red on the other). In the evening Hannah arrived and New Year's Eve started! We had some drinks at the hostel with some guys we met and went over to "La Rotonda". On the public square, half of the inhabitants of Tamarindo gathered and some Ticos even drank on their pick-ups to have a better view from there. We spent 0 o`clock with fireworks directly at the sea! It was really nice. Finally we celebrated in the club "Pacifico", of course with Raggaeton, as it should be. The next day we slept until lunch, but there was still enough time for going to the beach. In the evening we saw the probably most romantic New Year`s sunset at a rock top at the end of the beach.

On January 2nd, Hannah returned back home and Lea and I took the bus "La Pampa" to the Pampa. But we somehow arrived in Portrero and we walked an eternally appearing dirt road with our backpacks up to an Airbnb. I had a bad feeling, because the owner spoke a really strange Spanish on the phone and we went into nowhere. I prayed for a nice guy... And yeah - it was perfect! Bernard can't speak perfect Spanish because he's French, a former chef and he proved that to us! We got the best cake, chilled at the pool and it was super funny! Finally we got clean towels, a great bed and such a good hospitality :)

On the second day in Portrero we took full advantage of the time. In the morning we left and rented bikes with fat tires (especially for the beach :D). It was quite hot to drive, but we stopped at a supermarket to get bananas (Bernard said that everyone needs a banana a day to be happy), coke and iced coffee. Totally exhausted we sat in the shade in front of it. We were at the beach Flamingo, Brasilito, Conchal (the beach does not consist of sand, but of shells), La Penca and Portrero. It was like in paradise! At the end of the day we enjoyed the sunset on a bathing island full of seagulls`shit  and finally had a pizza which had disappeared within 10 seconds in the belly 🍕

On 04.01.2019 Bernard brought us to the bus and we had an 8 hour drive ahead of us. Afterwards we had to pick up Lea`s things from home and drove to Alajuela in the same evening. Now there was really no energy left for going by bus anymore. Luci, a friend of mine,  picked us up and we stayed overnight at her house. Her best friend Mari also came and we had dinner with the best carrot-salad of Luci`s mom. The last day we went on a roadtrip with Luci and her friends. We drove to Río Agrío, one of the waterfalls of "Bajos del Toro". The waterfall was located in a really beautiful ravine, but the water burned a lot in the eyes (it is because of the acids of the volcano). Besides, after our time in Guanacaste it appeared extremely cold now, so we weren't even swimming in the beautiful turquoise pools. On the way back we made a "small" detour to San Ramón to the finca of Luci`s uncle. We drove the worst bumper road, I was really afraid that the car would fail and somehow time was short, because in the evening Lea`s plane back to Germany would leave... But it was a great experience and we were warmly welcomed at the family`s party at the Finca!

In the evening Lea finally departed... We did everything on time! Suddenly I felt very alone, but we had a really nice time together!

The following week, the everyday life started again, I returned to the gym and to work. The first three days the students were still in their vacations, which felt a bit strange at first. We had meetings, I recycled paper for 8 hours (yeah, guys, I'm learning to be a more patient person!), there was a great New Year's meal and we did an Excel crash course with the computer teacher Pamela. On thursday the students returned and I was very happy to see them again! Now the English lessons are really about to start, because the new teacher Ivannia has started to teach again.

On the weekend I cooked Falafel with Hannah and we had a party with Tana in "La Concha", but unfortunately I got sick in the same night and lay flat for 2 days. Some kind of gastrointestinal virus, but at least I had time to tell you all my experiences!

Happy new year 2019!!!